Im Vorfeld zu den Wahlen zum stellvertretenden Ortsvorsteher ging aus Gesprächen mit Vertretern anderer Fraktionen klar hervor, dass diese gewillt waren, die bisherige konservative Koalition fortzusetzen und damit keine Chance bestand, dass ein Kandidat der SPD gewählt würde.
Wir verzichteten daraufhin auf die Nominierung eines eigenen Kandidaten und beschlossen, in einer Mitteilung unsere Haltung deutlich zu machen:
Kommunales
Die SPD hat genauso viele Sitze im Ortsbeirat wie die CDU.
Alle 5 Ortsbeiräte der SPD befinden sich vom Stimmenanteil her unter den ersten 8 Mitgliedern des Ortsbeirates.
Mit einem Abstand von über 100 Stimmen zum Drittplatzierten hat unser Spitzenkandidat die zweitmeisten Stimmen bei der Wahl zum Ortsbeirat errungen.
Über 42% der Wähler wollten, dass unser Ortsvorsteherkandidat an der Spitze der Ortsverwaltung steht
Deutliche Zahlen, die das Vertrauen der Bürger in die Menschen, die für unsere Partei eintreten, wiederspiegeln-doch Sie werden keinen Niederschlag finden bei der Wahl der Stellvertretenden Ortsvorsteher.
Das geflügelte Wort „vom offenen Ohr beim Bürger“ wird zwar oft strapaziert, hat jedoch wenig Auswirkung auf das aktuelle politische Handeln. Denn wer dem Bürger zuhört, erfährt, dass viele der Meinung sind, dass der 1. Stellvertreter aus den Reihen der SPD kommen müsste, genauer gesagt das dieses Amt eigentlich dem Spitzenkandidaten der SPD zustehe.( siehe auch Leserbrief zur Wahl in Godramstein und das darin deutlich dokumentierte Unverständnis über eine Missachtung des Wählerwillens).
Der gewählte Ortsvorsteher hat kein Gespräch mit uns gesucht.
Äußerungen aus der bisherigen konservativen Koalition ließen deutlich erkennen, dass diese ihre Mehrheit im Ortsbeirat nutzen werden, um ihren Kandidaten zum Stellvertreter zu wählen.
Die SPD-Fraktion wird daher keinen eigenen Kandidaten zur Wahl des Stellvertretenden Ortsvorstehers vorschlagen-die Würfel sind bereits in eine andere Richtung gefallen.
Daher werden wir auch den Kandidaten von CDU/FDP und FWG nicht wählen.